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Walter Richter wuchs in einer künstlerischen Familie auf, erlernte später den Beruf eines Bankkaufmannes, nahm anschließend privaten Schauspielunterricht und spielte an Spielstätten in Schleswig, Senftenberg, Cottbus, Dresden sowie ab 1953 an diversen Berliner Bühnen, wie dem Maxim-Gorki-Theater, dem Deutschen Theater und dem Metropol-Theater. 1962 wechselte er zum Schauspielensemble des DFF. Abseits seiner Bühnentätigkeit war Richter, der unter dem Pseudonym Richter-Reinick auftrat, vor allem in Gegenwartsstücken und Schwänken für das Fernsehen der DDR zu sehen, oftmals unter der Regie von Hans Knötzsch und Günter Stahnke. Er spielte aber auch Charakterrollen in DEFA-Spielfilmen, wie den verbrecherischen Rangierer in Das zweite Gleis (1962), manchmal auch an der Seite seines Sohnes Dietmar. Der Nationalpreisträger musste 1977 seine künstlerische Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen beenden.